One heart – one love

Wahrnehmen und in aller Tiefe wirken lassen

Dein Ego ist Dein echtes Sein. 
Du bist 100% Du, es kann gar nicht anderes sein.
Zu keinem anderen Zeitpunkt, an keinem anderen Ort.

Nur hier, nur jetzt.

Lass Dich einfach so sein, wie Du bist, Du wirst Dich selbst niemals los werden, so nimm Dich an!
Du hast keine Wahl als Dich ganz und gar anzunehmen wie Du bist.

Ich liebe Dich so, wie Du bist, tue Du es auch.
Teil Dich absolut selbst-ehrlich mit all Deinen Gefühlen mit – völlig unabhängig von allen Tabus – die Du in Deinem bisherigen Leben gelernt hast.

Dann lieben wir uns natürlicherweise alle miteinander freiwillig – Eine Welt ohne Gewalt, ohne Zwang, ohne Widerstand gegen das Leben, wie es sich durch Dich erfahren möchte 

Du bist ein Mensch wie ich einer bin – lass uns endlich Menschlichkeit auf allen Ebenen erleben!
Die Zeit und der Ort dafür ist da – jetzt und hier!

In Liebe
Thomas

P.S.:
Dies ist mein letzter Post auf diesem Blog – ich wende mich neuen Aufgaben zu… der direkten Begegnung

Nährende Begegnungen – konstruktiver Austausch

Begegnung

Ich bin in letzter Zeit hin und her gerissen durch das Thema: Wieviel Wahrheit verträgt mein Gegenüber? Wieviel dessen, was ich erkennen kann, kann ich ihm/ihr zumuten?

Lange Zeit war ich – durch mein Umfeld entsprechend auf ein funktionierendes Miteinander ausgebremst – äußerst zurückhaltend mit meinen Wahrheiten. Ich hatte gelernt mich anzupassen, um in einem – wie mir schien – gegebenen Umfeld ordentlich zu funktionieren. Ich behielt die Dinge, die mir offensichtlich erscheinen für mich, um niemanden vor den Kopf zu stoßen. Ich hatte auch eine Zeit lang angenommen, dass sie gesehen werden, eben weil sie augenscheinlich sind…

Ich hatte irgendwann – noch in meinem „alten“ Leben als IT-Consultant – eine Strategie entwickelt, die es mir ermöglichte den „Wissensstand“ des Gegenübers einzuschätzen und anhand dessen ihn an den Stellen abzuholen, die einerseits ein absehbares und überschaubares Bild für die nahe Zukunft zu zeichnen und andererseits nicht zu sehr das große Ganze aus den Augen zu verlieren, weil absehbar war, welche Stolpersteine sich in den Weg legten, wenn wir „erst mal so“ starteten…

Ich hatte in mehr als 90% der Fälle recht, was mich anfangs noch geärgert hat, denn es schwang immer der „Siehste, ich habs ja gleich gesagt“-Trotzkopf des Besserwissers in mir mit. Es kam dann der Forscher in mir auf, der wissen wollte, ob es nicht auch anders geht. So habe ich meine Strategie erweitert: Ich habe den Spielplatz in einfach immer in den – für den Kunden überschaubaren Rahmen – belassen und habe während der Definition dieses Raumes bereits „Ideen“ und „Optionen“ des großen Ganzen mit eingeflochten. Meist sehr subtil und unscheinbar, doch es verfehlte nie seine Wirkung. Denn nach einiger Zeit kam der Kunde mit jetzt „seinen“ Ideen zu mir, die ich dann lobte und wir uns an die Umsetzung machen konnten. So war der Gesamt-Zufriedenheits-Index auf allen Seiten viel höher 😊Ich hatte jedes Mal eine sportliche Herausforderung und der Kunde war nicht überfordert und konnte sich einbringen, was ihn zufriedener machte.

Manchmal ist dieses Vorgehen allerdings auch nervig und wisst ihr, wann das der Fall ist?

Immer dann, wenn der Graben zu groß ist…
Wenn es nicht mehr reicht, dass ich ein zwei Steine ins Wasser und auf sie deute. Sondern, wenn ich erst eine Brücke bauen müsste, um dem Sicherheitsbedürfnis des Gegenübers gerecht zu werden.

Darauf habe ich jetzt einfach keinen Bock mehr.  Ich weiß jetzt für mich, dass ich ein Impuls-Geber bin und ich nicht dafür zuständig Brücken zu bauen für Menschen, die ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis haben. Das können Menschen gerne machen, aber ohne mich. Ich weiß, dass ich mich dabei aufreibe, das habe ich lange genug gemacht, es macht mich kaputt und ich lasse mich nicht mehr kaputt machen. Ich gehe meinen Weg in meinem Tempo und nehme gerne Begleiter auf dem Weg mit, aber ich werde niemanden mehr ziehen oder schieben. Ich gebe Impulse an den Stellen, an denen es sich ergibt und ich fühle mich andererseits nicht verpflichtet es zu tun. Genauso wenig wie ich möchte, dass sich irgendjemand verpflichtet fühlt diese Impulse anzunehmen. Entweder fallen sie auf fruchtbaren Boden, dann freut es mich und wenn der Boden bereits so vertrocknet ist, dass das Samenkorn auf der Oberfläche vertrocknet oder von jemand anderem gegessen wird ist das genauso OK.

Ich muss niemanden mehr gefallen, das ist der Vorteil am gefallen sein. Ich bin an vielen Stellen politisch nicht korrekt, weil ich weiß, dass dies ein Mit-Grund dafür ist, dass die Welt im Moment so ist, wie sie ist. Ich bin sowohl ein „renitentes Subjekt“ (diese Bezeichnung habe ich von meinem ehemaligen Schul-Direktor bekommen, nachdem ich mich geweigert hatte meine Mütze in der Aula abzunehmen) als auch resilientes Objekt. Ich bin das „sowohl als auch“ allen Seins.

Ich helfe und gebe gerne aus vollem Herzen, wenn ich von mir aus freiwillig will und ich habe keine Lust mich aussaugen zu lassen. So nehme ich mir die Freiheit da zu unterstützen, wo ich das Gefühl habe, dass meine Unterstützung auch als solche gesehen wird und eben nicht da, wo ich dafür kämpfen muss, dass sie als solche anerkannt wird. Wenn es zum Kampf wird, ermüdet es und Ermüdung laugt aus.

Was nicht heißen muss, dass jeder Impuls nur angenehm ist. Manchmal schmerzt ein liebevolles Anstubsen sehr, weil plötzlich bewusst wird, was da im Unbewussten schlummert – das kann sehr schmerzhaft sein, es kann einen kleinen inneren Tod sterben lassen. Jedes Aufstehen nach einem kleinen Tod ist ein Aufstehen Richtung Freiheit, eine Bewegung in eine neue Richtung, eine Erkenntnis, die Raum bereitet für Neues.

Erwachen, Erleuchtung, … alles wunderbar, unbeschreiblich schön und erweiternd zweifelsohne, aber ohne die Versöhnung mit dem inneren Kind auf allen Ebenen und den daraus resultierenden Schritten in Form von Handlungen, gibt es mir nur eine weitere, neue Möglichkeit vor mir selbst zu fliehen und mich dem Versenken in das absolute Bewusstsein hinzugeben. Der Zustand meiner erlebten Welt ändert sich nicht, wenn ich nicht den empfangenen Zeichen folge leiste und mich vertrauensvoll dem hingebe, was zu tun ist.

Ins Tun kommen – Unbewusstes erlösen

Ich habe aufgehört das, was das Leben für mich vorgesehen hat, in Frage zu stellen. Ich habe es einfach angenommen. Ich wehre mich nicht mehr dagegen. Ich gehe nicht mehr in den Widerstand zu dem, was gerade dran ist zu erfahren. Es hört sich einfach an und das ist es im Grunde auch. Das was es schwierig erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass wir alle unbewusste Anteile mit uns herum tragen und die sind verantwortlich dafür, dass wir nicht so handeln, wie es erforderlich ist, um ein befreites und in sich ruhendes Leben zu führen.

Und darum geht es: den unbewussten Anteilen auf die Schliche zu kommen. Sie zu erkennen, vor Zeugen sich dazu zu bekennen und sich ein entsprechendes Handeln zu erlauben – und das unabhängig davon, was irgendwer irgendwie denkt, sprich ohne Verurteilung sich selbst und auch allen anderen gegenüber. Gleiches Recht für alle. Und die unbewussten Anteile gehen tief, sie gehen bis an die Existenz-Grenze – über Macht, Sex, Gewalt bis hin zum Tod. Ich habe sie alle in Selbst-Trance erlebt und gesehen. Ich habe mich mit ihnen beschäftigt. Ich habe sie nicht verurteilt, selbst wenn sie noch so abstrus und abnormal waren. Ich habe erkannt, dass jeder dieser Anteile auch in mir schlummert. Und ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass dies bei allen Menschen der Fall ist. Nur die meisten Menschen tun so, als wären sie anders, als wären sie heiliger und besser oder auch umgekehrt versauter und schlechter als die anderen.

Warum ist das so, warum wähle ich ein Bild von mir, dem ich entsprechen möchte?

Weil es mir so eingeimpft wurde. Es wurde mir vermittelt, dass es ein Ideal-Bild gibt, dem man entsprechen müsste. Dieses Ideal-Bild ist geprägt von meinem Umfeld. Mein Umfeld erzieht mich dazu, dass ich in den vorgegebenen Rahmen passe. Es beschneidet mich und stutzt mich solange zurecht, bis ich dem Ideal-Bild mit den Abmessungen des normierten Rahmens entspreche.

Jetzt stellt Euch mal vor, dass das Ideal gar nicht der Rahmen ist, sondern, dass ihr grenzenlos sein könnt, wenn ihr einfach so seid, wie ihr seid? Ihr tragt das Ideal bereits in Euch und traut Euch nicht es zu leben – aus Angst nicht mehr dazu zu gehören…

So entstehen viele kleine oder auch große Splittergruppen, die sich einem Thema zuwenden, um Menschen anzuziehen, bei denen das Thema im Moment auch akut ist: die NoFaps, die Hochsensiblen, die Depressiven, die Burn-Outs, die Bore-Outs, die Netzwerker, die Brückenbauer, die Homos, die Heteros, die Spirituellen, die BDSM-ler,…

Natürlich ist es wohltuend, wenn ich mich unter meinesgleichen bewege und über die gleichen Themen mich austausche, wenn ich meine Gruppe, meinen Bereich gefunden habe, in dem ich mich wohl fühle. Aber vielleicht ist Leben einfach darauf ausgerichtet, dass alles einmal erfahren will…

Ich habe mich mal durch die „Liste der psychischen und Verhaltensstörungen nach ICD-10“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_psychischen_und_Verhaltensst%C3%B6rungen_nach_ICD-10 ) durchgekämpft, um zu überprüfen, ob ich dem Krankheitsbild einer der aufgeführten Krankheiten entspreche. Und wisst ihr was? Ich habe bei fast jeder Krankheit entsprechende Symptome gefunden, die ich zu irgendeiner Zeit meines Lebens mal hatte. Ich habe dann das gleiche mit noch ein paar anderen körperlichen Krankheiten gemacht und bin wieder auf das gleiche Ergebnis gekommen…

Was sagt mir das jetzt?

Es sagt mir, dass es ganz normal ist zu irgendeiner Zeit irgendeine der vielfältigen Erfahrungen zu machen ohne dass ich deshalb gleich einen dauerhaften Stempel dafür brauche. Ohne dass „ab jetzt“ für immer der Stempel des hochsensiblen, homo- oder hetrero- oder bi-sexuellen Spanners, der sich auch mal einen runterholt und mit Krankheiten auf körperlichen und seelischen Druck reagiert. Und wisst ihr warum? Weil das ganz normal ist. Und wenn es normal ist, ist es nicht mehr schlimm, nicht mehr verurteilenswert. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, weil es zum ganz normalen Erfahrungsschatz des Mensch-Seins dazu gehört. Zum Problem wird es nur, wenn ich irgendeinen Teil von mir abspalte, weil ich gelernt habe, dass das ein Teil ist, der nicht gut ist.

(Selbst-)Verurteilung ist (Selbst-)Abspaltung

Zum Erkennen der eigenen Selbst-Verurteilung bzw. Selbst-Abspaltung braucht es ein Gegenüber. Ein Gegenüber, der den abgespaltenen Anteil bereits erkannt und integriert hat. Dabei kann ich begleiten und unterstützen, beim Aufzeigen dieser Anteile und das tue ich sehr gerne, eben auch weil ich weiß, dass es keinen Schritt weiter Richtung „heile Welt“ geht, wenn sich nicht ein Teil der Menschheit sich voll und ganz erkennt und annimmt – eben mit allen Facetten. Denn nur dieses erkennen, annehmen und integrieren erlaubt eine manipulationslose Gesellschaft, die sich auf ihre wahren Bedürfnisse ausrichtet: Die, der nährenden Begegnungen, des vorurteilsfreien Austausches und der gegenseitigen Bereicherung.

Denn das ist das, was in jedem Menschen bereits angelegt ist, was in jedem Individuum ganz organisch schwingt: Seinen persönlichen Anteil am Ganzen beizutragen.

Es ist ein Grundbedürfnis eines jeden mit seiner Einzigartigkeit, sich freiwillig einzubringen und teilzuhaben und nicht unter Zwang und Druck den – wie auch immer lautenden – Vorgaben zu entsprechen. Das tötet jegliche Lust am Leben und unterbindet und unterdrückt die benötigte Kreativität für eine Neu-Gestaltung und -Orientierung einer neuen Welten-Ordnung. Eine natürliche Ordnung, die das Leben schützt, behütet und gewähren lässt. Ein freies Leben in Harmonie mit den Prinzipien des Lebens und nicht ein Über-Leben nach – von Menschen erdachten Regeln, die das Leben geißeln und es kontrollieren wollen.

So freue ich mich auf konstruktiven Austausch und nährende Begegnungen im Einklang mit dem Leben.

In Liebe

Thomas

Bleibt die allumfassende überschäumende Liebe?

Liebe

Kurze Antwort: Ja, sie bleibt 😊, immer und ewig. Wenn sie gerade sehr intensiv ist, ist die gute Nachricht, dass sie in dieser argen Form nicht dauerhaft bleibt, das vergeht wieder bzw. das Körper-Geist-Wesen gewöhnt sich an dieses höhere Schwingen, aber es ist immer ein wellenartiges Auf und Ab, wie ein angenehmes „getragen sein“, „ein in den Schlaf wiegen“. Die einzige Art damit „umzugehen“, ist sich dem hinzugeben. Es passiert auch nichts Schlimmes, es ist OK, es darf sein, es darf so – in dieser Intensität – erlebt werden, einfach so wie es ist, weil es einfach so ist. Völlig unabhängig, ob ich etwas dafür getan habe. Ich musste es gar nicht verdienen, es war einfach da, weil ich meiner inneren Stimme Vertrauen geschenkt habe und es dadurch in all seiner Reinheit wahrgenommen werden kann. Wie ein blank geputzter Kristall durch den das Licht der Sonne in alle Richtungen verstreut und verteilt wird.

Was mach ich jetzt damit, dass ich den ganzen Tag jeden Menschen, jedes Tier, jede Pflanze umarmen könnte? Ich mache es einfach mal, ich probiere es aus, einfach so. Arme ausstrecken, kurz die Einvernehmlichkeit überprüfen und in den Arm nehmen – die Folge: zwei lachende Herzen.

Oder ich nutze die Energie für den Ausdruck. Ich gebe ihr eine Form mit dem, was aus mir herausströmen möchte. Was das ist, ist völlig unerheblich, es ist im Moment meine Form. Wenn es heute diese Form ist (z.B. Texte schreiben, wie bei mir im Moment), ist es gut, wenn es morgen eine andere Form ist (z.B. Fotografieren), ist es genauso gut. Einfach ausprobieren, es passiert nichts (Schlimmes), es ist erlaubt „Fehler“ zu machen. Jeder Fehler lehrt das Leben und es ist auch nicht wichtig, ob es ein Publikum dafür gibt oder nicht oder ob ich mich klar positioniere oder nicht. Das sind alles Gedanken, alles Humbug, alles für den Ar…h.

Wenn es aus dem Herzen kommt, ist es richtig!

Wenn ich nur einen Menschen mit meinem Wirken emotionell erreiche, hat mein Wirken etwas erreicht. Ich feuere meine Impulse raus ins Leben, das Leben liebt es neue Impulse zu bekommen. Jeder neue Impuls ist ein Impuls in die richtige Richtung. Egal, was welche aufgepeitschten Wellen mir entgegenschlagen – entweder zeigen sie mir etwas oder dem anderen etwas – irgendwer bekommt immer etwas, meist sogar beide: Erkenntnisse und Erfahrungen, das ist der Sp(i)rit des Lebens.

Die Verwirklichung der Seele auf der Welt kennt keine Grenzen und bedarf keiner Erlaubnisse, sie darf so sein und wirken – der einzige der bremsen und zurückhalten möchte ist der Verstand – Ver-Stand – stehen – stehen bleiben – Stillstand. Das Leben brummt und der Verstand steht still, das ist kein Widerspruch, das ist eine Folge.

In Liebe

Thomas

Karma als Ausrede – kollektive Programmierungen erlösen

Milgram Experiment

Heute „wollte“ ich eigentlich wieder etwas anderes schreiben, aber wie das Leben so spielt, konnte ich erneut feststellen, dass Pläne nicht das sind, was das Leben sehr schätzt: „Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von Deinen Plänen.“ So nutze ich den Impuls meines geschätzten Ex-Kollegen und Freundes Matthias, der die Frage gestellt hat, was Karma ist, um dies mit dem Thema der kollektiven Programmierungen zu verbinden.

Was ist Karma?

Karma (n., Sanskrit: Stamm: कर्मन् karman, Nominativ: कर्म karma, Pali: kamma „Wirken, Tat“) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese Folge muss nicht unbedingt im gegenwärtigen Leben wirksam werden, sondern sie kann sich möglicherweise erst in einem zukünftigen Leben manifestieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Karma

Beim ersten Satz bin ich absolut im Einklang mit der Erklärung: „jede Handlung hat eine Folge“, oder wer eher in der Wissenschaft seine Heimat findet: „actio und reactio“ 

… Kräfte können also nur von Körpern ausgehen und nur auf Körper wirken. Deshalb kann ein Vakuum oder ein Sog allein keine Kraft ausüben…

https://de.wikipedia.org/wiki/Actio_und_Reactio

Kurz gefasst: Kräfte des Karmas oder der Aktion und Reaktion wirken nur in der manifesten Welt, sprich im jetzigen Moment, im jetzigen Leben, das was aktuell in diesem Moment, im JETZT erfahrbar ist.

Karma als „gute Taten Speicher für das nächste Leben“

Die oberflächliche Betrachtung des Karmas als „gute Taten Speicher für das nächste Leben“ – das ich auch während meiner Yoga-Lehrer-Ausbildung „gelernt“ habe – ist der lächerliche Versuch, die innere Freiheit – die in jedem Moment möglich ist – auf ein späteres (?) Leben zu verschieben. Das ist das gleiche Schema, wie das Konzept „Paradies“ aus dem Christentum. Ein Verschieben der Selbst-Verantwortung in jedem Moment, für sich und seine Bedürfnisse einzustehen, auf einen späteren Zeitpunkt. „Späterer Zeitpunkt“ ist ein ebenso dünnes Brett der linearen Betrachtungsweise des Konzeptes der Zeit, also eine Aneinanderreihung von Konzepten und Glaubenssätzen, die mich davon abhalten, der Glaubwürdigkeit meiner momentanen Gefühlswelt zu misstrauen. Also eine Bankrott-Erklärung ans eigene selbst bestimmte Leben. Kann man glauben, wenn man will – Wo ein Wille ist, ist auch ein Umweg.

Ich glaube das nicht. Ich weiß, dass es nicht so ist!

Erinnerungen an frühere Leben

So, jetzt höre ich bereits die „Ja, aber ich kann mich an mein früheres Leben erinnern“-Fraktion rufen. Das bezweifle ich nicht. Denn alles Erfahrene aus allen Leben und aus allen Individuen „landet“ im allgegenwärtigen Bewusstsein, über das wir alle miteinander verbunden sind. Damit kann sich jeder jederzeit, in jedem Moment verbinden…

Es scheint so zu sein, dass ab dem „Zeitpunkt“ des physischen Todes dies wieder allen zur Verfügung steht. Bis dahin erscheint es so, dass es abhängig von der Offenheit und dem Vertrauen meines Gegenübers abhängig ist, ob ich diese Informationen bewusst lesen kann oder nicht. Unbewusst nehme ich sie so oder so wahr, als Ahnungen. So ist es klar, dass ich mich mit einem (!) früheren Leben verbinden kann. Natürlich ist es ein „selbst“ erlebtes, weil es bereits ins all-gemeine Bewusstsein übergegangen ist. Es ist bereits transformiert. Es ist völlig unerheblich, ob Karma als Konzept „wahr“ ist oder nicht, weil es sich nicht „langfristig“ auf meinen „Handlungsspielraum“ auswirkt. Meine Handlungen haben immer nur eine direkte unmittelbare Auswirkung. Eine unmittelbare Auswirkung dahingehend, ob ich mich für oder gegen meine jetzige Gefühlswelt entscheide oder eben dagegen. Wenn ich mich gegen mich entscheide bekomme ich das irgendwann zu spüren, da ist das Leben erbarmungslos! Die einen erfahren das „früher“, die anderen „später“, aber es erfahren ALLE! Denn das ist das „Ziel“ (der Sinn) des Lebens. Sich in seiner Fülle zu erfahren, eben nicht nur eine beschränkte Version seiner selbst.

Karma als Pool der kollektiven Programmierungen

Was ist eine kollektive Programmierung? Eine kollektive Programmierung sind Werte, Normen, Glaubenssätze, die von Generation zu Generation als Tradition weitergegeben werden. Oft werden sie dann in Gesetze, Regeln, Konzepte, Methoden, Werte, … gegossen und als allgemeingültig erklärt und übernommen.

Ich möchte dies an zwei sehr schönen Beispielen darlegen, die das ganze Spektrum der kollektiven Programmierungen beschreiben,.

Artikel 1 Grundgesetz:
1 Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
2 Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

So weit so gut, eine gesunde Basis, auf der man sich entfalten und entwickeln kann. Weil sich auch die Definitionen von Würde bzw. Menschenwürde anhand der in sich gefühlten Stimmigkeit und Menschenrechte auf die Gleichheit berufen.

Doch dann wird es seltsam, dann wird nämlich definiert, dass das mit der Würde doch eingeschränkt werden kann … und zwar durch Gesetze, die dann alle der Reihe nach aufgelistet werden und nach und nach durch weitere Gesetze ergänzt und die Menschenwürde immer weiter beschnitten und eingegrenzt wird.

So müsste eigentlich – wenn es wirklich ehrlich gemeint ist – im Artikel 1.1 stehen:

„Die Würde des Menschen und dessen Rechte wird mittels dieses Dokuments – welches wir uns herausnehmen jederzeit zu verändern und zu erweitern – festgelegt.“ Und Artikel 2 dann als Fortsetzung
„Sie können dieser Verordnung nicht widersprechen, es sei denn sie verlassen diesen Planeten“
(Kennt Ihr Douglas Adams – per Anhalter durch die Galaxis? – nur so als Lese-Tipp 😉)

Nachfolgend ein paar Erklärungen zum Thema Würde, die getätigt wurden noch bevor das Grundgesetz geschrieben wurde. So war zu dem Zeitpunkt, als es geschrieben und festgelegt wurde, bereits – per Definition – klar, dass Würde etwas ist, was nicht von außen bewertet oder festgelegt werden kann, sondern ein Wert, der aus dem Inneren gespeist wird. Die innere Kompass-Nadel im Herzen, die mir zeigt, was im Moment „richtig oder falsch“ ist, sprich das, was mein Handeln bestimmt.

Im modernen Gebrauch wird die auf intrinsischen Eigenschaften beruhende Würde als „innere Ehre“ von der (äußeren) Ehre unterschieden.

Aufklärung: Gestaltungsauftrag, der durch das Individuum und die Gesellschaft zu verwirklichen ist.

Kant: Ein „Zweck an sich“ hat keinen relativen Wert wie der Preis, kann also nicht durch andere Zwecke aufgewogen werden. Er hat stattdessen einen inneren Wert, die Würde…

Brecht: Die Ehre ist etwas Äußeres, die Würde etwas Inneres.

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrde

Wir haben uns allerdings entschlossen, nicht mehr auf diese innere Kompassnadel zu lauschen und ihr als Führer zu folgen, sondern wir (als Kollektiv) haben beschlossen, lieber immer jemanden (oder etwas) im Außen zu folgen. Z.B. einem Führer, einem Arzt, einem Chef, einem Gesetz, einer Moral, …
…und zwar völlig egal, was das innere (die Würde) dazu sagt. Wir haben uns selbst für ein menschenunwürdiges Leben entschieden, weil wir nicht bereit sind, mit den Konsequenzen unseres Handelns bzw. unseres Nicht-Handelns zu leben. Wir haben uns kollektiv dazu entschieden, Dinge zu tun, die uns spürbar nicht guttun und nur deshalb, weil wir die Konsequenzen – die in den meisten Fällen so wie erdacht eben nicht eintreten werden – denn genau das ist meine Erfahrung, nachdem ich beschlossen habe, keine Dinge mehr zu tun, von denen ich weiß, dass sie mir nicht guttun. Und ich weiß es deshalb, weil ich es gefühlt habe! Am eigenen Leib.

Ich muss mich nicht wie ein lebenslanges Kind behandeln lassen,
ich muss nicht meine Kinder zu Hausaufgaben zwingen, von denen ich weiß, dass sie sinnlos sind,
ich muss nicht meine Mitarbeiter zwingen, Dinge zu programmieren, die nicht einmal die Lebenserwartung eines Maulwurfes haben (unabhängig von der verbundenen Weitsicht 😉),
ich muss diese Dinge einfach nicht tun, ich kann es sein lassen!

Probiert es aus! Lasst all die Dinge sein, bei denen ihr ein ungutes Gefühl im Bauch habt oder bei denen sich euer Herz eng anfühlt. Einfach sein lassen, bleiben lassen. Schaut was passiert…
…was würde beispielsweise passieren, wenn alle Menschen, die davon überzeugt sind, dass die Arbeit, die sie tun, sinnlos ist, ab morgen ihre Arbeit einstellen? Oder einfach jeden Freitag, der Name des Tages sagt doch schon alles…

Ich vermute jeder kennt das Milgram-Experiment (https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment), in dem Menschen dazu fähig sind, andere Menschen (scheinbar) zu töten, solange sie die Anweisung von einer Autoritäts-Person bekommen.

Ein weiteres Beispiel, wie der menschliche Geist funktioniert, ist sehr schön im Film „Hanna Arendt“ gezeigt (https://www.youtube.com/watch?v=CyT163moQQc ). Dort wird ein SS-Offizier (Eichmann), der die Transporte in die KZs organisiert und koordiniert hat, vor ein jüdisches Gericht gestellt und dafür verurteilt, dass er sich in seinem Land an die damals dort geltenden Rechte und Vorschriften gehalten hat. Er wird also von einem Gericht verurteilt, das sich um die Einhaltung der Gesetze kümmert, dafür sich an die Gesetze GEHALTEN zu haben. Da stellt sich die Frage, was ist ein Regelwerk wert, wenn im Fall der Fälle dann doch „nur“ die Würde bleibt? Das jüdische Gericht hat bestätigt, was jeder klar denkende Mensch auch so entscheiden würde, ohne je eine Zeile Gesetzestext gelesen zu haben.

Die Essenz: Sobald da jemand oder etwas ist, worauf ich mich berufen, sprich die Verantwortung abgeben kann, bin ich scheinbar frei von Schuld und glücklich. Gott sei Dank – ich bin nicht mehr verantwortlich. Aber vor meiner Kompass-Nadel (oder Gottes Wille?) kann ich nicht fliehen, weil sie mit mir verbunden ist.

Wie fühlen sich solche Dinge an:

  • Mich einen Dreck drum zu scheren, wo die hippen Goji-Beeren herkommen und wie sie verpackt sind, solange ich ein – mich entlastendes – BIO-Siegel darauf sehe und im Wald nebenan die Beeren an den Sträuchern vertrocknen, weil sie niemand pflückt…
  • Den Druck, den ich durch meinen Chef spüre, an meine Mitarbeiter weiter gebe, damit irgendetwas recht-zeitig fertig wird – wobei die rechte Zeit durch den Chef-Chef vorgegeben wird und dieser gerne noch ein kleines Zuckerle in Form eines Schulterklopfens von seinem Chef-Chef-Chef hätte, weil er dann irgendwie relaxter in den Karibik-Urlaub fliegen kann…
  • Einem Tier in die angsterfüllten Augen sehen, das sich bewusst ist, dass es gleich getötet wird, um gegessen zu werden…

Auch bei mir hat sich immer der Bauch zusammengezogen oder im Herzen wurde es eng, wenn wieder „so eine Entscheidung“ anstand. Ich konnte sie aber nicht deuten, weil ich frühzeitig darauf konditioniert wurde, dass es das allerwichtigste ist, gesellschaftskonform zu agieren.

Die Verschleierung ist umso größer, je weiter die Dinge von mir weg sind, je weiter die Verantwortung abgeschoben werden kann, je indirekter ich damit konfrontiert bin. Das alles funktioniert nur so in dieser Form, solange jedes einzelne Individuum bei diesem Spiel in dieser Form mitmacht.
Wenn alle mitmachen, gibt es scheinbar kein Problem – nur die indirekt sichtbaren, die aus unterdrückten Gefühlen resultieren: Burn-Out, Depression (3/4 der Fälle Frauen), Süchte (Anerkennung, Alkohol, Drogen, Sex, …), Selbst-Mord (3/4 der Fälle Männer). Alles Versuche, den Gefühlen durch Flucht zu entkommen und der Wunsch, die gefühlte Trennung – von der Einheit – aufzuheben.
Wenn einzelne nicht mehr mitspielen, bringen sie ihre direkte Umwelt ins Wanken, oder werden zu Außenseitern erklärt (krank geschrieben) oder sie betätigen sich als Hofnarr oder Clown (Comedians).
Wenn viele das Spiel in der Form so nicht mehr spielen wollen, verändert sich die Welt, weil neue kreative Wege beschritten werden – Wege die sich aus dem Inneren heraus von selbst zeigen und zwar ohne dass ich vorher etwas im Außen dafür tun muss, also ohne verdienen müssen.

„Vergiss den inneren Kompass, höre auf das, was ich Dir sage!“ von Eltern, Lehrern, Mitschülern, Chefs, Kollegen, Yoga-Meistern, Satsang-Lehrern, Coaches, Ausbildern, Weg-Gefährten…

Keiner der Menschen, die mir im Außen begegnet sind, konnten mir sagen, was ich fühle…
Seltsam, oder? Oder am Ende absehbar, wenn man die Welt mit offenen Augen betrachtet?
Nichtsdestotrotz ist jede Begegnung richtig und wichtig und lässt mich selbst erkennen.

Wenn alles zusammenfällt, sich umkehrt, weil die Verzweiflung so groß ist, dass erkannt wird, dass da niemand ist, ist es geschafft! Die umgekehrte Sicht auf die Welt, die Sicht, des sich ergießenden Geschehens aus der inneren Klarheit heraus verändert das Er-Leben!

Dann bleibt wieder nur, so wie als Kind, die innere Kompass-Nadel als Ausrichtung für das Handeln. Dann wird aus dem gesellschaftskonformen Handeln ein konformes Handeln. Ein Handeln, das im Gleichklang, in Harmonie mit der Weltenseele schwingt. Ein anstrengungsloses Mitfließen im Strom des Lebens, dass sich niemals gegen das Leben stellen wird, weil es die Grundlage dafür ist.

In Liebe

Thomas

Wer bin ich?

Wer bin ich? Eine der zentralen Fragen der Spiritualität und ich hab die Antwort 😉

Hier eine mögliche Kurzfassung: mehr als Du denkst UND (gleichzeitig) weniger als Du denkst.

Im Yoga gibt es das Konzept von Atman (die individuelle Seele) und Brahman (die kosmische Seele, das Absolute). Wenn Atman erkannt hat, dass es nichts Individuelles gibt, nichts was es zu verteidigen gibt, weil es gar nicht existent ist, geht es in Brahman auf, wird absorbiert, ist eines aus dem Ganzen und das Ganze selbst.

Hmm, blabla, oder? Ja, es ist blabla!

Solange es nicht erfahren ist, ist es blabla und anschließend ist es wieder blabla. Es ist Gedankenfutter für den Ver-stand, der ver-sucht zu ver-stehen (meine Ver-mutung: die Vorsilbe „ver“ zeigt an, dass etwas ver-ändert wurde, es ist nicht mehr das was ES IST).

Der Ver-stand möchte stehen bleiben, nicht weiter gehen, nicht weiter ins Unbekannte, ins Unsichere und begibt sich auf eine Suche, um zu ver-stehen (Suche = Bewegung, Stille = Stehen bleiben) und genau das ist schon da, es ist alles schon da: das Leben = Bewegung, die Stille = Meditation. Und egal „wo“ Du Dich befindest (Leben oder Meditation), umso weniger Du anfasst, veränderst, umso mehr Du geschehen lässt, desto näher kommst Du diesem inneren Kern, der identisch erscheint… Du bist nur ein Ausdruck, ein Aspekt des Ganzen…

So wird das Leben zur Meditation und die Meditation zum Leben, das „Du“ erfährt keine Trennung mehr zwischen den wahrgenommenen Polen, die Pole erscheinen als ein zentraler Punkt UND als Weite, als Bewegung UND als Stille.

Polarität und Erfahrungen

Das Leben geschieht nur zwischen diesen beiden Polen (Du kannst hier auch beliebige andere Gegensatzpaare einsetzen), dem Drang des Lebens gelebt zu werden bzw. der Energie sich auszugleichen, zu Ver-schmelzen, sich zu Ver-einigen. Das getrennt Wahrgenommene zusammen kommen zu lassen. Gott kann sich nur durch einen Körper erfahren, das zentrale ist nicht die Erfahrung, sondern das Erfahrene, das was hinter der Erfahrung steht.

…und das ist völlig unabhängig von der Art der Methode oder der Art der Erfahrung. Die Erfahrung ist an den Körper gebunden, das Erfahrene nicht, es bleibt bestehen, es geht auf im Absoluten und steht zur Verfügung und kann abgerufen werden, wann und wo immer es benötigt wird.

Damit die Erfahrungen gemacht werden können, die sich durch Dich entfalten wollen ist eine Bereitschaft dafür hilfreich – das, was unter Hingabe (Bhakti) zu verstehen ist. „Ich stelle mich zu Verfügung, um meine Aufgabe (mein Dharma) zu erfüllen“, ohne diese Bereitschaft findet das Leben auch Mittel und Wege Dir den Weg zu weisen, was meist zu Leid führt…

Umso weniger sich das, was Du als Du siehst, sich einmischt, desto freier wirst Du. (Jetzt wird’s kompliziert oder?) Eigentlich bist Du nur eine leere Hülle mit einem Auftrag, einer Rolle, die Dir das Spiel des Lebens zugeteilt hat. Wie in dem Bild oben, alles nur heiße Luft (das Ego – das Schein-Selbst), das die Hülle aufplustert und groß erscheinen lässt. Aber eigentlich fließt es nur durch Dich durch, Du machst eigentlich gar nichts, sondern lässt gewähren (wahr werden).

Woran erkenne ich denn jetzt, ob ich in der mir vorgegebenen Rolle bin, ob ich in Harmonie mit dem Ganzen bin?

Lebensfreude als Hinweis

Freust Du Dich des Lebens und startest den Tag mit einem Lächeln auf den Lippen und erwartest alle Herausforderungen – egal ob sie „positiv“ oder „negativ“ sind, damit Du Erfahrungen sammeln kannst?

Wirst Du bei den Dingen, die Du während des Tages tust schnell müde? Oder wirst Du absorbiert von Deiner Tätigkeit, wie als Kind, wenn Du gespielt hast und komplett die Zeit vergessen hast? Du hast nicht gespielt, Du warst das Spiel…

Oft lebst Du ein Leben im Schein-Selbst. Das Schein-Selbst ist gefüttert von Erlebnissen und Glaubenssätzen, die Du im Laufe Deines Lebens – teilweise auch über Deine Eltern und deren Eltern, oder noch weiter zurück mit aufgesogen hast. Du hast gelernt, Dein „Leben“ – das dann oft ein stumpfes Da-Sein ist, denn ein erfülltes Sein ist – darauf auszurichten in den durch die Umwelt Dir „vorgegeben“ Rahmen zu pressen, damit Du nicht aus dem Rahmen fällst – Du möchtest ja schließlich dazu gehören, weil Du gelernt hast, dass das das wichtigste überhaupt ist, irgendwo dabei sein, Gefährten finden, gemeinsam sein (woher kommt jetzt dieses Wort? „GE Ma a Stück zusammen, damit ma nimmer EINSAM sind“ oder eher von „GEMEIN sein ist der SAMen aus dem Neues erwachsen kann“)

Was passiert denn, wenn Du aus dem Rahmen fällst und plötzlich ohne Begrenzungen, ganz frei Dein Leben leben kannst…?

Probiere es doch einfach mal aus…und schau was passiert…

Im Leben des Schein-Selbst reihen sich die immergleichen Muster aneinander, wie Perlen an einer Kette. Alles OK, alles ordentlich, alles absehbar, aber kann es gegen die Vielfalt der Kiesel in einem Gebirgsbach konkurrieren?

Finde Dich und Du wirst gefunden

Spirituelle Glaubensrichtungen bieten Dir genug Möglichkeiten Dich glauben zu lassen, dass Du speziell in diesem Konzept / Muster gut aufgehoben bist und Dir nichts passieren kann, sofern Du Dich an die Regeln hältst. Nach 15 Jahren fleißiger Meditation streng nach Schriften und Meistern ausgerichtet, wunderst Du Dich dann, warum Du immer noch an der (Perlen-)Kette hängst…

Ich möchte hier – um Gottes Willen – nicht gegen Schriften und Meister hetzten, ganz und gar nicht. Aber ALLE Schriften und Meister sind Weg-Weiser und NICHT die Wahrheit. Sie zeigen auf die Wahrheit. Überprüfe ALLES was Du hörst oder liest in der Stille. Es ist durch mindestens zwei Gehirne gelaufen und entsprechend verfärbt worden und kann nicht mehr die Wahrheit sein!

Nur Du allein kannst die (Deine) Wahrheit finden (bzw. sie kann Dich finden), deshalb bist Du hier!

… und jaa, das ist manchmal kein Spaß, aber so war es auch nie vorgesehen 😊 nur die Erwartung, dass es nur Spaß ist, lässt es zum Drama werden…

Das Leben ist nicht nur Leid und es ist nicht nur Spaß, es ist halt das Leben, und das Leben ist wie es ist, und wenn Du es lässt, wird es sich zu seiner wahren Pracht entfalten, ohne dass Du etwas tun musst, cool, oder?